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Rotwein

Rotwein

Rotwein ist ein viel geliebtes Getränk und wird in zahlreichen Anbaugebieten weltweit produziert. Seine Geschichte reicht bis weit vor die Antike zurück, in der bereits die alten Griechen und Römer Rotwein tranken und produzierten. Die Herkunft von Rotwein ist nicht eindeutig geklärt, aber es wird angenommen, dass er erstmals im Kaukasus angebaut wurde, bevor er sich in Europa verbreitete. In Georgien fand man die ältesten Zeugnisse des kultivierten Weinbaus, die auf ein Alter von rund 7.400 Jahren geschätzt werden.

Heute ist Rotwein in Ländern rund um den Globus ein wichtiger Teil der Kultur und wird oft mit Genuss, Gastfreundschaft und gutem Essen in Verbindung gebracht. Durch ihre Vielfältigkeit an Sorten, Stilen und Geschmacksrichtungen hat die Welt der Rotweine für jeden Geschmack etwas zu bieten.

In diesem Artikel könnt ihr mit uns in die Sphären des Rotweins eintauchen und zum absoluten Rotwein-Profi aufsteigen.

Inhaltsübersicht:

Rotweine – richtiger Umgang für vollen Genuss
Rotwein Sorten
Gesundheitsaspekte von Rotwein

Herstellung von Rotwein

Der Weg des Rotweins beginnt mit der Weinlese im Weinberg. Sie kann sowohl von Hand als auch maschinell erfolgen. Wichtig ist dabei die Ernte von gesundem und reifem Lesegut, um spätere Weinfehler zu vermeiden. Im Anschluss erfolgen die Entfernung der Stiele und des Traubengerüsts, man sagt auch, die Trauben werden „entrappt“. Im nächsten Schritt werden die Trauben leicht angedrückt und ein dickflüssiges Gemisch aus Fruchtfleisch, Schalen, Saft und Kernen entsteht: die Maische.

Nun wird die Maische in einen Tank gefüllt und durch Zugabe von Hefe die alkoholische Gärung in Gang gesetzt, die bei Rotwein auch Maischegärung heißt. Sie dauert etwa 2-3 Wochen. Der im Traubensaft enthaltene Zucker reagiert mit der Hefe und wird in Alkohol und Kohlenstoffdioxid umgewandelt. So entsteht Schaum an der Oberfläche und die festen Bestandteile treiben nach oben. Um eine maximale Farbextraktion und Tanninentwicklung zu erzielen, muss die Maische daher regelmäßig durchgemischt werden.

Aber was sind Tannine und wie kommen sie in den Wein? Tannine sind pflanzliche Gerbstoffe, welche dem Rotwein seine Struktur verleihen. Sie stammen aus den Schalen, Kernen und Stielen der Trauben und lösen sich während der Gärung im Traubenmost, also dem flüssigen Teil der Maische. Dies geschieht ebenso mit den Farbstoffen, den Anthocyanen, welche aus den Schalen in den Most abgeben werden und dem Rotwein seine charakteristische Farbe geben.

Nach der Maischegärung erfolgt das sogenannte Keltern. So bezeichnet man das schonende Pressen des Trauben-Wein-Gemischs. Die übrigbleibenden Pressrückstände, der Trester, können zu Tresterbrand wie beispielsweise Grappa weiterverarbeitet werden. Bei Weißweinen keltern die Winzer:innen das Traubengemisch bereits einen Schritt zuvor, denn bei diesen wird lediglich der flüssige Teil vergoren.

Kelter Rotwein
Hier sieht man einen traditionellen Kelter aus Holz, von dem man den Begriff "keltern" abgeleitet hat. 

Der Rotwein wird im Anschluss häufig geschwefelt und anderweitig geschönt sowie filtriert und im nächsten Schritt folgt der Ausbau. So bezeichnet man die Reifung des Weins im Edelstahltank oder im Holzfass, wie zum Beispiel dem Barrique-Fass. In welchem Behältnis der Ausbau stattfinden soll und wie lang die Reifezeit ausfällt, hängt davon ab, welchen Weinstil der oder die Winzerin dem Wein verleihen möchte. Auch die verwendete Rebsorte kann eine Rolle dabei spielen, da sich einige Rebsorten besser zum Holzausbau eignen als andere. Grundsätzlich sind im Edelstahltank gereifte Weine tendenziell eher leichter und frischer, während der Holzausbau kräftigere, körperreiche mitunter auch besonders samtige Rotweine hervorbringt.

Vor der endgültigen Abfüllung werden die Weine in der Regel noch verschnitten. Dabei werden verschiedene Rebsorten miteinander zu einem Cuvée-Wein kombiniert, wie zum Beispiel bei unserem Glück auf Küwee Rotwein. Aber auch bei reinsortigen Rotweinen führt man diese häufig aus unterschiedlichen Tanks oder Lagen zusammen. Bis der Wein nun in Umlauf gebracht wird, wird ihm noch einige Zeit zum Reifen gegeben, um sich zu harmonisieren.

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Rotwein – richtiger Umgang für vollen Genuss

Ist der Wein fertig gereift und hat seinen Weg in unser Weinregal gefunden, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir das Endprodukt endlich kosten können.

Möchte man dann alles aus seinem Wein herausholen, ist es lohnend, sich mit dem richtigen Umgang mit Rotwein auseinanderzusetzen. Selbstverständlich gehört das ausführliche Probieren dabei an die Spitze der Prioritätenliste, doch auch einige andere Aspekte können den Rotweingenuss noch steigern.

Rotwein verkosten

Bevor wir auf verschiedene Empfehlungen zum Umgang mit Rotwein eingehen, tauchen wir zunächst ein wenig in die Weinsensorik ein. Diese spielt die zentrale Rolle bei den typischen Schritten einer Verkostung. Sie teilt sich ein in drei Sinnesleistungen: Sehen, Riechen und – der schönste Part – Schmecken.

SEHEN – Als Erstes wird die Farbe des Rotweins beurteilt. Dazu hält man das gefüllte Weinglas am besten vor einen hellen Hintergrund oder nimmt sich z. B. ein weißes Blatt Papier zur Hilfe.

RIECHEN – Nun folgt der Geruch, der auch als Bouquet bezeichnet wird. Dieses kommt besonders gut zur Geltung, wenn man denn Wein zunächst etwas im Glas schwenkt. Dabei ist Vorsicht geboten: Zwar sieht das Schwenken wahnsinnig professionell aus, doch mit Rotweinflecken ist nicht zu spaßen. 😉

SCHMECKEN – Ist dies unfallfrei überstanden, folgt die Belohnung: das Probieren. Um den Geschmack zu intensivieren und Aromen besser zu erkennen, kann der Wein dabei leicht geschlürft werden. 

Zur Unterstützung könnt ihr euch an der folgenden Grafik entlanghangeln. Darin haben wir die wichtigsten Charakteristika zusammengefasst, welche sich durch die verschiedenen Sinne beurteilen lassen. Erfahrene Weintrinker:innen können durch dieses Vorgehen oft Rückschlüsse auf die Qualität des Rotweins ziehen.  

Weinsensorik bei Rotweinen - Uebersicht

Unter höherwertigen Rotweinen kommt es häufiger vor, dass diese ihre Aromen erst voll entfalten können, wenn sie mit ausreichend Sauerstoff in Kontakt geraten können. Man sagt dann auch, der Wein muss atmen. Häufig wird fälschlicherweise angenommen, dies sei der Grund, warum Rotweine dekantiert werden. Eigentlich meinen die meisten damit das Karaffieren, also das Umfüllen des Rotweins in eine Karaffe.

Viele fragen sich dabei: Wie lange sollte Wein vor dem Genuss karaffiert werden?

Eine allgemeingültige Lösung gibt es dafür leider nicht, doch als Faustregel empfiehlt es sich, den Wein maximal zwei Stunden atmen zu lassen. Das gilt besonders für junge, nicht voll gereifte Rotweine, während ältere Exemplare hingegen an Qualität verlieren könnten. Am besten fragst du beim Kauf in der Weinhandlung direkt nach oder wendest dich ans Weingut deines Vertrauens.

Struktur eines Rotweins

Nicht nur der Aromencharakter verschiedener Rotweine variiert, sondern auch das Mundgefühl beeinflusst, ob uns ein Wein mehr oder weniger zusagt. Man spricht dabei von der Struktur eines Weines. Sie ergibt sich bei Rotwein aus dem Zusammenspiel von drei Elementen: Gerbstoffe bzw. Taninne, Säure und (Frucht-)Süße.

Wenn diese drei Komponenten miteinander harmonieren, so empfinden die meisten Menschen einen Rotwein als ausgeglichen – wir sagen dann auch gern, der Wein hat wenig Trinkwiderstand. Je nachdem, welches der drei Elemente im Rotwein mehr oder weniger dominiert, beeinflusst also ebenso unser Geschmackserlebnis. In der folgenden Grafik ist dieses Zusammenwirken noch einmal veranschaulicht:

Rotwein-Struktur

Temperatur von Rotwein

Damit unsere Sinne den Rotwein mühelos wahrnehmen können, sollte der edle Tropfen auch richtig temperiert werden. Anders als Rosé- oder Weißwein muss Rotwein normalerweise nicht gut durchgekühlt werden, bevor dieser getrunken wird. Bei welcher Temperatur sich der Geschmack und Charakter des Weins ideal entfalten können, hängt von der Art des Rotweins ab.

Bei schweren, gereifte und tendenziell gerbstoffreichen Weinen ist eine Trinktemperatur von 16 bis 18 °C optimal. Bei wärmerer Temperatur dominiert schnell der alkoholische Geschmack und die Vorzüge des Weins geraten in den Hintergrund.

Jüngere Rotweine, die leichter und fruchtbetonter sind, sollten bestenfalls eine Temperatur von 14 bis 16 °C haben, damit der fruchtige Charakter bestmöglich zum Vorschein kommt.

Rotwein zum Kochen und als Speisebegleiter

Nicht nur als Speisebegleiter rundet Rotwein den kulinarischen Genuss bestens ab. Auch den Wein beim Kochen zu verwenden, verleiht den Gerichten oftmals den letzten Schliff. Für beide Fälle gibt es ein paar grundlegende Tipps, die es zu beachten lohnt.

Grundsätzlich kommt Rotwein am besten bei der Zubereitung von deftigen Gerichten zum Einsatz. Auch zum Marinieren und Garen von dunklem Fleisch eignet er sich wunderbar. Bei der Wahl des richtige Rotweins zum Essen am Tisch gilt als Faustregel, dass der Wein gereicht werden sollte, der als Zutat verwendet worden ist.  

Weitere Empfehlungen und nützliche Tricks zum Thema haben wir in unserem Beitrag „Wein zum Kochen“ für euch gesammelt.

Rotweingläser

Wer nun ein köstliches Gericht mit Rotwein gezaubert hat und den Tisch eindeckt, steht vielleicht vor der Frage, welches Weinglas sich am besten eignen könnte. Da sich die Aromen von Rotwein in Verbindung mit Sauerstoff besser entwickeln können, ist es naheliegend, dass die Weinoberfläche im Glas möglichst groß sein sollte. Daher verwendet man Rotweingläser, die besonders voluminös sind.

Wer es auf die Spitze treiben möchte, kann sein Rotweinglas sogar passend zum Weinstil wählen und beispielsweise ein Burgunder- oder Bordeaux-Glas auf den Tisch stellen. Inwiefern der Wein davon profitiert, könnt ihr auch in unserem dazu passenden Beitrag Weingläser nachlesen und noch tiefer ins Thema einsteigen.

Tipps zur Lagerung von Rotwein

Anders als bei seinem weißen Gegenspieler ist Rotwein häufig länger lagerfähig. Er schmeckt dann auch nach ein paar Jahren noch wunderbar oder gar besser. Damit während längerer Lagerung nichts schief geht, empfiehlt es sich, dabei auf einige Dinge zu achten:

  • Vermeide vor allem Temperaturschwankungen und sorge bestenfalls für eine kühle Temperatur von maximal 12 °C.
  • Rotweine mit Korken müssen liegend gelagert werden.
  • Lagere den Rotwein am besten geschützt vor Sonnenlicht.
  • Bei besonders langer Lagerung sollte die Raumfeuchte ausreichend hoch sein.

Rotwein Sorten

Wer sich eingehend mit der Weinsensorik befasst, merkt schnell, dass Rotwein nicht gleich Rotwein ist. Rebsorte(n), Stil der Winzerin oder des Winzers oder auch die Art des Ausbaus sind gewichtige Bestimmungsfaktoren für den Geschmack des resultierenden Weins. Wir geben dir hier eine kurze Übersicht über die häufigsten Sorten, in die man Rotweine einteilen kann.

Die Rebsorten von Rotwein

Die naheliegendste Einteilung von Rotweinen ist entsprechend der Rebsorten. Das geht natürlich nur bei reinsortigen Weinen und nicht bei Cuvée-Weinen. Die klassischen Rebsorten für Rotwein sind Cabernet Sauvignon, Merlot und Pinot Noir, der hierzulande Spätburgunder genannt wird.

  • Cabernet Sauvignon ist die am häufigsten angebaute Rebsorte der Welt, deren Rotweine kräftig und tanninreich ausfallen. Winzer:innen mischen ihn gern mit…
  • Merlot, der bekannt ist für seinen weichen und kirschigen Geschmack.
  • Pinot Noir- bzw. Spätburgunder Weine sind meist besonders elegant und bekannt für ihre hohe Qualität. Sie machen den größten Teil von in Deutschland produzierten Rotweinen, dicht gefolgt von…
  • Dornfelder. Weine aus dieser Rebsorte zeichnen sich besonders durch ihr intensives Fruchtaroma und einen kräftigen Farbton aus. Weitere typisch deutschen Rotweine sind aus den Rebsorten…
  • Regent, der gern auch im Barrique ausgebaut wird und sündlichen Weinen ähnelt,…
  • Schwarzriesling, der typisch für Württembergische Rotweine ist, sowie…
  • Trollinger, der sich durch seinen besonders frischen und saftigen Geschhmack auszeichnet.

verschiedene Rotwein-Stile

So unterschiedlich wir Menschen sind, so verschieden müssen auch die Rotweine sein, um alle Geschmäcker zu treffen. Der gängigste Unterscheidungsfaktor ist der Restzuckergehalt, anhand dessen wir den Rotwein in die Kategorien „trocken“, „halbtrocken“ oder „lieblich“ einordnen. Je höher der verbleibende Zuckergehalt aus den Trauben, desto süßer empfinden wir den Wein.

Auch der Ausbau hat Einfluss auf den Stil des Rotweins. Entscheidet der oder die Winzer:in sich für den Holzfassausbau, sind die daraus resultierenden Weine eher schwer. Sie sind körperreich und enthalten mehr Gerbstoffe und Tannine, was den Wein unter idealen Voraussetzungen besonders samtig schmecken lässt. Leichte Rotweine sind häufig jung und wurden im Stahltank ausgebaut. Damit erzeugt man Weine, die mit ihrer Frische und Fruchtigkeit bestechen.

die besten Rotweine

Auch das Land und Anbaugebiet beeinflussen den geschmacklichen Charakter eines Rotweins. Um diese kennenzulernen, bieten wir euch verschiedene digitale Weinproben mit unseren liebsten Weingütern an. Im Verkostungsvideo stellen die Winzer:innen ihre Köstlichkeiten vor und nehmen euch mit auf eine Reise in das Anbaugebiet der Weine. Mit diesen Weinpaketen könnt ihr verschiedenste Rotweine entdecken:

Gesundheitsaspekte von Rotwein

Rotwein ist ein facettenreiches und köstliches Getränk, das manch ein Essen oder geselligen Abend mit Freund:innen bereichert. Neben diesen positiven Seiten sollten jedoch auch einige weniger vorteilhafte Aspekte beim Genuss von Rotwein berücksichtigt werden.

Ist Rotwein gesund?

Ein weitverbreiteter Glaube ist, dass Rotwein gesund sei und ein Glas am Tag eine positive Wirkung die Gesundheit haben können. So schön dies auch wäre, aber diese Annahme ist leider nur mit Vorsicht zu genießen.

Richtig ist, dass roter Wein einige Inhaltsstoffe besitzt, die per se durchaus gesundheitsförderlich sind. Die im Rotwein reichlich enthaltenen Polyphenole, allem voran das Resveratrol, sind starke Antioxidantien. Diese können dazu beitragen, Zellschäden im Körper zu reduzieren und das Herz-Kreislauf-Risiko sowie das Krebsrisiko zu verringern.

Andererseits enthält Rotwein Alkohol. Dies ist ein Zellgift und somit immer schädlich für den Körper. Der häufige Genuss von Alkohol erhöht die Gefahr für Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen und bewirkt im Zweifel eine gegenteilige Wirkung zum Resveratrol.

Daher gilt, dass Rotwein (wie auch Weißwein) nur in Maßen genossen werden sollte. Er ist kein Allheilmittel, sondern Genussmittel.

Rotwein Kalorien

Wer aus gesundheitlichen Gründen sein Gewicht reduzieren möchte, zählt häufig Kalorien, um ans Ziel zu kommen. Viele vergessen dabei allerdings die Getränke, die nicht zu unterschätzen sind.

Auch wenn Rotwein nicht so kalorienhaltig wie ein süßer Cocktail ist, zählt er nicht gerade zu den leichtesten Getränken. Ein Glas (0,1l) Rotwein enthält  abhängig vom Weinstil folgende Kalorien:

  • trockener Rotwein 83 kcal
  • halbtrockener Rotwein 95 kcal
  • lieblicher Rotwein 100 kcal

Diese Werte dienen lediglich als Orientierungshilfe, da die Höhe der Kalorien im Rotwein nicht ausschließlich steigt, je süßer der Wein wird, sondern auch davon beeinflusst wird, wie viel Alkohol enthalten ist.

Histamin in Rotwein

Einige Menschen reagieren besonders empfindlich auf Histamine im Wein oder haben gar eine Unverträglichkeit. Vor allem in Rotweinen ist die Konzentration dieses mikrobielle Botenstoff besonders hoch. Wer damit Probleme hat, sollte daher lieber auf Weißweine ausweichen. 

Rotweine aus aller Welt

In Deutschland gibt es einige köstliche Rotweine und die Anzahl roter Rebsorten, die hier gut gedeihen, nimmt aufgrund des Klimawandels zu. Nichtsdestotrotz sind wir nach wie vor ein Land der Weißweine, während aus südlicheren Regionen wie Italien, Frankreich und Spanien weitaus bekanntere Rotweine stammen:

Italienische Rotweine

Die vermutlich bekanntesten Rotweine aus Italien sind der Chianti und Barolo. Chianti-Rotwein wird aus der Sangiovese-Traube gekeltert und kommt aus der Toskana. Der Barolo ebenso wie Barbaresco stellt man im Piemont aus der dort wachsenden Rebsorte Nebbiolo her. Im Süden des Landes liegt Sizilien, das nicht nur Insel, sondern gleichzeitig auch Anbaugebiet ist und bekannt für seine Rotweine aus Nero d’Avola. Außerdem sind besonders in Deutschland die aus Apulien stammenden Primitivo-Weine sehr beliebt.

Einzigartig für das Land sind ist der Amarone di Valpolicella aus Venetien, welcher mit einer speziellen Form des sogenannten Ripasso-Verfahrens hergestellt wird und einen ausgeprägt fruchtigen und oft marmeladiges Aroma hat. In unserer Digitalen Weinprobe Kompakt mit dem Weingut Cantine Aldegheri, könnt ihr erfahren, was sich genau hinter diesem Verfahren verbirgt und einen herrlichen Ripasso-Rotwein probieren:

digitale Weinprobe mit Ripasso Rotwein im Shop

Rotweine aus Spanien

Fragt man jemanden nach spanischem Rotwein, so nennen die meisten vermutlich Rioja. Genau genommen wird so das größte Anbaugebiet in Spanien bezeichnet, aus dem die bekannten Weine aus der Tempranillo-Traube stammt. Rioja-Weine sind bekannt für ihre lange Altersfähigkeit und einen eleganten, kraftvollen Geschmack. Du möchtest Rioja und andere spanische Weine kennenlernen? Dann können wir dir unser Weinproben-Paket mit dem Weingut Sierra Cantabria ans Herz legen: 

digitale Weinprobe mit Rioja

Ganz in der Nähe liegt das Anbaugebiet Ribera del Duero, in welchem ebenso Tempranillo Weine dominieren. Anders ist es im Priorat, das bekannt für würzigere Rotweine aus Garnacha und Cariñena oder im Toro mit der gebietstypischen Rebsorte Tinta de Toro. Weitere klassische spanische Rebsorten sind Monastrell und Bobal.

Frankreichs Rotweine

Frankreich ist weltweit bekannt für seine erstklassigen Rotweine und hat einige der renommiertesten Anbaugebieten. Das größte ist das Bordeaux-Gebiet mit seinen Weinen aus vorwiegend Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Frank. Ebenso populär ist der Burgund wegen seiner eleganten und finessenreichen Pinot-Noir Weinen, das Rhône-Tal mit Weinen aus Syrah, Grenache und Mourvèdre sowie auch das Loire-Tal, aus dem tendenziell frischere Rotweine aus Cabernet Franc stammen.

häufige Fragen zu Rotwein

Welche Temperatur sollte Rotwein haben?

Damit Rotwein seine Aromen bestmöglich entfalten kann, empfiehlt sich eine Trinktemperatur von maximal 18 Grad. Jüngere, leichtere Rotweine dürfen ruhig etwas kühler bei 14 bis 16 Grad getrunken werden, während ältere, schwere Weine besser eine Temperatur von 16 bis 18 Grad haben sollten. Gerade im Sommer kannst du den Rotwein dazu auch in den Kühlschrank stellen und eine Stunde, bevor dieser getrunken werden soll, herausnehmen.

Was sind Tannine im Rotwein? 

Tannine sind ein wichtiger Bestandteil eines Rotweins und bestimmen den Charakter eines Weines mit. Sie sind pflanzliche Gerbstoffe und stammen aus den Beerenhäuten, Kernen und Stielen der Trauben, aus denen sie sich während der Gärung lösen und so in den Wein gelangen.

Tannine haben an sich keinen Geschmack, sondern sind verantwortlich für die sogenannte "Adstringenz". So bezeichnet man das etwas rauere, manchmal auch pelzige oder bittere Mundgefühl bei Rotweinen. Im Zusammenspiel mit Zucker und Säure verleiht dies dem Wein Struktur und kann entscheidend dabei sein, ob wir eine Wein als harmonisch oder nicht empfinden.

Je mehr Tannine ein Rotwein enthält, desto lagerfähiger ist dieser, da sie die Oxidation des Weines verhindern: Während der Lagerung binden die Tannie den Sauerstoff. Durch diese Reaktion wird der Wein häufig weitaus weicher und samtiger. 

Warum sollte man Rotwein dekantieren? 

Anders als viele annehmen, bedeutet das Dekantieren nicht das Belüften eines Weines, sondern dient dazu, den Rotwein von ungewünschten Ablagerungen zu befreien, die sich im Wein nach lägerer Lagerung bilden können. Das sind einerseits Weinstein und andererseits das sogenannte Depot, das hauptsächlich aus Farb- und Gerbstoffen besteht. 

Um einen Rotwein zu dekantieren, muss dieser also vorsichtig in ein anderes Gefäß umgefüllt werden. So verbleibt das Depot in der Weinflasche und der Rotwein kann ungestört genossen werden.

Muss jeder Rotwein atmen? 

Nicht alle Rotweine entfalten ihre Aromen besser, wenn der Wein vor dem Trinken in Kontakt mit Sauerstoff kommt. Besonders ältere Weine, die bereits länger gelagert worden sind, können dabei sogar an Qualität verlierenJüngere, nicht voll gereifte Rotweine hingegen profitieren davon, sie eine Weile (bis zu zwei Stunden) atmen zu lassen. 

Wie lagert man Rotwein? 

Das wichtigste bei der Lagerung von Rotwein ist, dass dieser möglichst keinen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist. Ideal ist eine Temperatur von 8°C bis 12 °C. Zudem sollte hohe Sonneneinstrahlung vermieden werden. Bei einer besonders langen Lagerzeit ist zudem eine ausreichende Luftfeuchtigkeit entscheident, die bestenfalls 30%, bei mehereren Jahren mindestens 50% betragen sollte. Außerdem müssen Rotweine mit einem Korkenverschluss liegend gelagert werden, damit dieser nicht austrocknet.

Welche guten Rotweine gibt es in Deutschland? 

Zwar ist Deutschland vor allem bekannt für seine Weißweine, man findet hierzulande aber auch einige hervorragende Rotweine. Die besten deutschen Rotweine werden aus Spätburgunder gekeltert. Die Rebsorte ist bekannt dafür, dass sich daraus elegante und vollmundige Weine herstellen lassen, die ein Bouquet (Geruch) von primär dunklen Früchten haben und durch ihre Fruchtigkeit sowie einer feinen Mandel-Note bestechen.

 

 

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