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Mann mit Kopfschmerzen durch Kater

Der Morgen nach dem Wein – vom Kater und den Histaminen

Auf zu viel Alkohol am Abend folgt bekanntlich der Kater am Morgen, ein ziemlich unbeliebter Gast. Das haben die meisten von euch bestimmt schon des Öfteren erleben dürfen. Mit der Zeit entwickelt man ein paar Tricks und Gewohnheiten, um die lästigen Kopfschmerzen und Übelkeit zu vermeiden – denn wer will schon den halben Tag mit Aspirin im Bett verbringen?

Die wichtigsten dieser Tipps und Tricks haben wir für euch noch einmal gesammelt.

Kater vorbeugen

  • Wasser
    Einfach aber wirksam: Viel trinken! Der Alkohol entzieht unserem Körper Wasser, was einer der Hauptgründe für den Kater am nächsten morgen ist. Am besten lässt sich die Dehydrierung vermeiden, wenn man für jedes alkoholhaltige Getränk ein kleines Glas Wasser zu sich nimmt. 
  • Auswahl der Getränke
    Vermeidet am besten zu günstige Getränke und setzt stattdessen lieber auf Qualität. Gerade bei billigem Schnaps ist die Gefahr hoch, dass noch Stoffe enthalten sind, die den Kater verstärken können.
    Wer allerdings glaubt, die Reihenfolge der Getränke mache einen Unterschied, den oder die können wir beruhigen - ob Bier auf Wein oder umgekehrt, das ist dem Kater egal!
  • ausreichendes Essen
    Mit leerem Magen trinkt es sich schlecht Alkohol. Wer kennt es nicht - schon nach den ersten Gläsern macht sich das beschwipste Gefühl bemerkbar. Achtet also darauf, tagsüber ausreichend zu essen. Dabei gilt: Je deftiger, desto besser! Denn fettreiches Essen verlangsamt die Aufnahme von Alkohol.
Lasagne

Nicht zu viel durcheinandertrinken, zwischendurch etwas essen und einen Schluck Wasser trinken oder schlicht und einfach früh genug auf Alkoholfreies umsteigen. Doch nicht immer klappt es mit den guten Vorsätzen und man erwacht am Tag darauf mit einem Brummschädel - trotz bester Bemühungen, dem Grauen am Morgen zu entgehen.

Aber auch dann gibt es glücklicherweise noch eine Menge Dinge, die dir helfen können, wieder fit zu werden.

Was hilft gegen den Kater?

  • Wasser
    Auch am nächsten morgen gilt es, viel zu trinken, um die Dehydrierung wieder auszugleichen, die durch den Abbau von Alkohol in der Nacht schneller vorangeschritten ist. Am meisten empfiehlt sich magnesiumhaltiges, stilles Wasser. Auf Kaffee dagegen sollte lieber verzichtet werden - der entzieht dem Körper Nährstoffe und Wasser. Auch wenn der Konterwein attraktiv erscheint - der zögert den Kater nur hinaus, also Finger weg davon!
  • Vitamine 
    Lebensmittel mit hohem Vitamingehalt oder auch eine Multivitamintablette können helfen, den Haushalt wieder auszugleichen und den Alkohol abzubauen. Tomatensaft, frisches Obst und Honig können alternativ auch kleine Wundermittel sein.
  • Eiweiß
    Frischer Fisch, Hühnerfleisch oder Frischkäse helfen der Leber beim Abbau des Alkohols. Auch Papaya oder scharfes Essen enthalten Enzyme, die den Vorgang unterstützen. Natürlich ist ein scharfes Gericht nach einer feucht-fröhlichen Nacht nicht für jede:n gleich bekömmlich.
  • die kalte Dusche 
    Nicht selten fühlt man sich am Morgen danach nicht gerade wohl in seinem Körper, sodass der erste Gang des Morgens in die Dusche führt. Wer dabei das Wasser kühler als üblich einstellt, bringt den Kreislauf in Schwung und oftmals fühlt man sich danach bereits wesentlich vitaler.
  • Banane
    Natürlich ist man nicht immer so gut vorbereitet und hat irgendein Mittelchen gegen den Kater auf Lager. Bananen finden sich jedoch häufiger in der Küche und können ähnlich gut helfen. Sie enthalten wichtige Elektrolyten wie Kalium und Magnesium, die den Körper dabei unterstützten, den Flüssigkeitshaushalt optimal aufrechtzuerhalten.
  • Frische Luft
    Sauerstoff und ein bisschen Bewegung regen den Kreislauf an. Das hilft dem Körper beim Arbeiten und lindert Kopfschmerzen. Ein Spaziergang an der frischen Luft kann also manchmal echte Wunder bewirken. Schuhe an und los!
  • Mittel gegen Kater
    Mittel wie beispielsweise Elotrans haben genau den gleichen Effekt wie spezielle Anti-Katermittel – enthalten sind hier auch Elektrolyte. Es wird eigentlich bei Durchfallerkrankungen eingesetzt, welche sich ebenfalls durch Wasser- und Mineralstoffverluste mit Dehydrierung des Körpers auszeichnen, sodass dieses Produkt sehr gut zweckentfremdet werden kann. 
Spaziergänger draußenFrau mit Kopfschmerztablette und Wasserglas

Es gibt allerdings auch Fälle, da kann man all diese Tipps befolgt haben und nichtsdestotrotz tritt kaum eine Minderung der Kater-Symptome auf. Dann kann es sein, dass die Schuld nicht allein beim Alkoholgehalt oder der verzehrten Menge liegt, sondern Histamine für die Beschwerden verantwortlich sind.   

Histamine im Wein

Für den Kater nach einem schönen Abend mit ein paar Gläschen Rotwein ist nicht, wie lange vermutet wurde, der Gerbstoff Tannin verantwortlich, sondern mikrobielle Botenstoffe im Wein, sogenannten Histamine, die Probleme verursachen können. Der menschliche Körper produziert diese selbst und kann diese, sowie eine bestimmte Menge von außen zugeführter Histamine, gut abbauen. Das ist eine gute Nachricht, denn auch in anderen Lebensmitteln sind Histamine enthalten.

Mit zunehmender Reife, Weiterverarbeitung und Haltbarmachung von Speisen, wie zum Beispiel Käse oder Eingelegtem, steigt der Histamingehalt an, was für gesunde Menschen nicht problematisch ist. Im Normalfall kann ein Mensch bis zu 10 mg Histamin pro Tag verarbeiten. Wird mehr als diese Menge aufgenommen, kann dies zu Problemen führen. Einige Menschen (ungefähr ein Drittel) reagieren jedoch sehr empfindlich auf Histamine und zeigen bei Konsum Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Schwitzen und Atemprobleme auf. Was sich wie ein Kater anfühlt, kann also auch eine allergische Reaktion auf die Stoffe im Wein sein.

Magenprobleme nach Rotwein - die Kombi macht’s

Histamin entsteht bei Gär- und Verderbprozessen. Eine spontante Gärung kann bereits nach der Lese oder dem Keltern passieren. Daher spielen beim Wein gesunde Trauben, eine schnelle hygienische Verarbeitung, die Lagerung des Mosts (am besten in Edelstahltanks) und der Säureabbau eine große Rolle, um die vermehrte Histaminbildung zu verhindern.

Bei Weißwein senkt der niedrige pH-Wert zudem die Wahrscheinlichkeit, dass die Mikroorganismen sich dort vermehren können. Damit sind Süß- und Weißweine also nicht die schlimmsten Weine, wenn es um Kopfschmerzen bedingt durch Histamin geht. Durchschnittlich enthalten diese weniger als 1 mg Histamin pro Liter

Bei Rotwein sieht die Lage allerdings etwas anders aus. Der Histamingehalt ist dabei drei- bis viermal so hoch. Unter anderem liegt dies an der Maischegärung und dem verstärkten Säureabbau bei der Rotweinherstellung. Anders als beim Weißwein gärt nämlich die gesamte Menge aus Traubenschalen und deren Saft (der Most).  Beim Weißwein hingegen findet die Gärung ohne die Schalen statt. Während der Maischegärung können sich bakterielle Prozesse einschleichen, die dann einen erhöhten Histamingehalt im Rotwein verursachen. Zudem ist die Reifezeit bei Rotwein in der Regel länger und somit bleibt den Histaminen auch mehr Zeit, um sich zu bilden.

So ist es vor allem Wein aus roten Trauben, der bei einer Histaminunverträglichkeit problematisch sein kann. Greift man also zu einem schweren Rotwein, der nicht optimal histaminvermeidend verarbeitet wurde und isst dazu beispielsweise Käse und Meeresfrüchte, dann kann der nächste Morgen schon mal ungemütlich werden. Der im Wein enthaltene Alkohol kann die Probleme zudem verstärken. Das Enzym Diaminoxydas (DAO) ist für den Histaminabbau verantwortlich und wird durch den Verzehr von Alkohol gehemmt. Außerdem signalisiert Alkohol dem Körper, dass ein erhöhter Bedarf an Histamin besteht, was zur weiteren Freisetzung des Botenstoffes führen kann.

Falls ihr daher lieber mal auf Alkohol verzichten wollt, dann haben wir hier ein paar Inspirationen in unserem Artikel zu alkholfreien Alternativen zu Wein!

Und was hilft nun?


Viel mehr, als den üblichen Tipps gegen einen Kater zu folgen, lässt sich leider auch nicht tun. Vor allem hilft es tatsächlich, wenn nicht allzu viel getrunken wird. Denn Alkohol hemmt den Abbau von Histaminen im Körper, sodass die beschriebenen Symptome auftreten können. 

Für schwere Fälle, die, Hand aufs Herz, wirklich nicht von zu viel Wein kommen, gibt es in der Apotheke sogenannte Antihistaminika (z.B. Zyrtec, Semprex oder Acrivastin). Sie lindern die Symptome, sollten allerdings wie andere Medikamente wirklich nur im Notfall eingenommen werden. Wer den Verdacht hat, an einer Histaminunverträglichkeit oder -intoleranz zu leiden, sollte jedoch in jedem Fall ersteinmal einen Arzt aufsuchen und sich beraten lassen

Wir hoffen, dass den wenigsten unter euch die Histamine zu schaffen machen, damit wir weiterhin das ein oder andere Glas mit euch heben können. Denn einen „normalen“ Kater darf sich dagegen natürlich jede:r mal gönnen. 

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