Inhaltsverzeichnis
Was zeichnet einen "Wein für Anfänger :innen" aus?
Trocken, halbtrocken oder lieblich?
Rebsorten - Welche eignen sich besonders?
WAS ZEICHNET EINEN WEIN FÜR ANFÄNGER:INNEN AUS?
Natürlich besteht hier keine eindeutig festgelegte Definition - es gibt nicht den einen Wein für Anfänger:innen. Jedoch gibt es bestimme Charakteristiken, auf die du achten kannst, die dir den Einstieg etwas erleichtern können!
Säuregehalt
Hierzu zählt beispielsweise der Säuregehalt. Wein-Anfänger:innen greifen eher zu säureärmeren Weinen, da sich dies zu Anfang angenehmer trinken lässt.
- säurearm = Weißwein 4-9 g/l, Rotwein 4-6 g/l
- säurebetont = alles darüber hinaus
Alkoholgehalt
Der Alkoholgehalt trägt ebenfalls dazu bei, wie „leicht“ ein Wein ist. Einmal zur Übersicht:
- leicht = weniger als 10%
- mittelschwer = um die 12%
-
schwer = mehr als 14%
Kleine Wein-Weisheit am Rande: Wenn du dein Weinglas vorsichtig schwenkst, siehst du wie der Wein an der Glasinnenseite nach unten läuft und erkennst dabei die sogenannten Schlieren. Je langsamer der Wein hinabfließt, desto höher ist der Alkoholgehalt und desto schwerer ist der Wein.
Trocken, halbtrocken oder lieblich?
Das steht auf den Flaschen immer so schön dekorativ drauf und gefühlt alle fragen im Restaurant nach „trockenem“ Wein, daher denkst du: Klingt gut! Aber was bedeutet das denn eigentlich?
Bei trockenen Weinen darf der Zuckergehalt einen Wert von 4 g/l nicht überschreiten. Eine Ausnahme besteht nur, wenn der Gesamtsäuregehalt maximal 2 g/l niedriger ist als der Restzuckergehalt, dann darf der Wein auch bis zu 9 g/l Restzucker enthalten.
Halbtrockene Weine (auch oft als feinherb bezeichnet) hingegen dürfen bis zu 12 g/l Restzucker aufweisen. Hier das gleiche Spiel: Wenn der Gesamtsäuregehalt höchstens um 10 g/l niedriger ist als der Restzuckergehalt, sind auch bis zu 18 g/l Zuckergehalt toleriert.
Liebliche Weine erkennst du an einem Restzuckergehalt zwischen 18 und 45 g/l, alles darüber hinaus wird als „süß“ deklariert. Wenn du dir jetzt gar nichts unter süßem Wein vorstellen kannst, dann ließ doch gerne unseren Blogbeitrag zu Sherry, einem verstärkten Weißwein aus Spanien.
Was hiervon am besten für Wein-Anfänger:innen geeignet ist, lässt sich pauschal nicht sagen. Das musst du - durch viel Ausprobieren - für dich selbst herausfinden. 😉 Das könntest du zum Beispiel bei einer unserer Digitalen Weinproben Kompakt testen, schau gerne mal vorbei und finde vielleicht sogar schon deinen Lieblingswein! ♥️
REBSORTEN – WELCHE EIGNEN SICH BESONDERS
Wer hätte es gedacht: Die Rebsorten spielen auch eine entscheidende Rolle in der Findung des optimalen Weines für Anfänger:innen! Grauburgunder, Pinot Grigio, Riesling, Dornfelder, Sauvignon Blanc, Merlot, … welcher Neuling in der Weinwelt soll da auch durchsteigen?
Vorab: Ähnlich wie mit dem Restzuckergehalt ist es auch hier eine Geschmackssache!
Aber es gibt durchaus ein paar Tipps für Einsteiger:innen, die euch den Start etwas vereinfachen können.
Weiß-, Rosé- oder Rotwein?
Grundsätzlich kann man sagen, dass sich Weißweine zu Beginn am besten eignen. Zwei Top-Favoriten sind hier vor allem Grau- und Weißburgunder. Auch Roséwein wird gerne gewählt, besonders empfehlenswert ist hier zum Beispiel Dornfelder (PS: Weißt du eigentlich
wie Roséwein hergestellt wird? Ließ es in unserem Blogbeitrag nach!😊).
Bei Rotwein empfehlen wir eher kräftig rote, sprich jüngere Weine. Wenn Rotwein eher dunkler, mit einem leichten Braunschimmer erscheint,
handelt es sich oft um einen älteren Rotwein. Denn je älter er ist, desto mehr Farbstoffe setzen sich am Boden ab. Der Wein kann daher intensiver schmecken.
Faustregel: Je dunkler der Wein erscheint, desto wärmer ist oft das Klima des Anbaugebiet und je farbintensiver, desto körperreicher und tanninhaltiger ist der Wein
Je nach Rebsorte gibt es hier allerdings Ausnahmen: Cabernet Sauvignon ist meist von Natur aus dunkler, da seine dicke Schale mehr Farbe abgibt, ein Pinot Noir hingegen erscheint generell heller.
Herkunft des Weines
Spielt die Herkunft des Weines eine Rolle dabei, wie „leicht“ oder sogar wie „anfängerfreundlich“ ein Wein ist?
Ein Stück weit ja: In Bezug auf Rotwein eignen sich hier besonders Merlot und Cabernet Sauvignon. Interessant ist, dass Pinot Noir speziell aus Baden gerne für Einsteiger empfohlen wird. Auch bei Weißwein wird gerne zum Riesling gegriffen, wobei dieser vorzugsweise aus der Pfalz oder aus dem Elsass kommen sollte.
Woran liegt das? Kalk oder auch Minerale wie beispielsweise Kalzium im Boden, sind entscheidend in der Entwicklung der Weintrauben. Zudem trägt die Wasserbindungsfähigkeit des Bodens dazu bei, wie stark Weinreben mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden. Zum Beispiel ist ein vermehrter Bestand an Bitterstoffen im Wein auf einen Wassermangel der Reben zurückzuführen. Sonneneinfallswinkel, Steilhang oder doch eine gerade Ebene, sind auch Faktoren die von Bedeutung sind.
Ihr seht selbst ... den einen einzig wahren "Wein für Anfänger:innen" gibt es leider nicht!
Aber was heißt leider – eigentlich ist das ja auch gut so! Jeder hat einen anderen Geschmack, ob lieber trocken oder süß, säurevoll oder -arm, leicht und unbeschwert oder doch mit ein wenig mehr Wumms!
Trinkt was euch Spaß macht! Viel Freude beim Probieren und genießen! ♥️
WEINEMPFEHLUNGEN
Glück auf Küwees
Natürlich dürfen die hier nicht fehlen…
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bodenständig, ehrlich - Wein-Einsteiger aufgepasst: mit wenig Trinkwiderstand!
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Ob Weiß, Rosé, Rot oder Secco – hier ist für jeden etwas dabei!
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Originalruhrpott – Flair
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einfach nur superlecker ⇾ Hier geht’s zu den Glück auf Küwees!
Grauer Burgunder vom Weingut Graf von Weyher
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wunderbar trockener Weißwein mit geringer Säure (6,4 g/l)
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Geschmack nach Birne gepaart mit reifer Banane & Anklängen von Honigmelone
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passt gut zu Fleisch
⇾ Hier geht’s zum Grauen Burgunder!
Die Weine des Weingutes Oswald/Pura Vida
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hauseigene Weinlinie PURA VIDA
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frisch & fruchtig
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dezente Restsüße
- stehen für Lebensfreude, Weltoffenheit & Reiselust
⇾ Hier geht’s zum Onlineshop!
Weißburgunder des Weinhauses Franz Hahn
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Birne, Apfel, Pfirsich und Orange mischen sich mit ein paar Kräutern
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sehr füllig & saftig
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frische, aber dezente Säure (5,2 g/l)
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Perfekt für laue Sommerabende!
⇾ Hier geht’s zum Weißburgunder!