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Wein zum Kochen

Wein zum Kochen - vier goldene Regeln

Für alle Weinliebenden, die regelmäßig gern den Kochlöffel schwingen, ist dies sicherlich kein Geheimnis mehr, aber nicht nur als Begleiter zum Essen, sondern auch als Kochzutat selbst ist Wein hervorragend geeignet. Richtig verwendet, kann er den Geschmack von klassischen Gerichten wie Rinderrouladen oder Risotto wunderbar untermalen oder eignet sich zum Aufpeppen eigener Küchen-Kreationen. Damit das auch klappt, haben wir einige Tipps gesammelt, was es beim Kochen mit Wein alles zu beachten gibt.

Wein zum Kochen - die vier wichtigsten Tipps

1. Der Wein muss schmecken

„Man gebe 300 ml Wein bei stetigem Rühren in den Topf und gieße 200 ml Wein in den Koch“…  so oder so ähnlich hört sich das bei unserem idealen Kochen mit Wein an. Denn die oberste Regel lautet: Der Wein muss schmecken! Nehmt Wein zum Kochen, den ihr auch trinken würdet!

Natürlich muss es kein 50 € teurer Riesling sein, denn während des Kochvorgangs geht, je nach Gericht, neben dem Alkohol auch immer etwas vom vielschichtigen Geschmack flöten. Doch die Grundnote bleibt und wenn diese nicht schmeckt, hat der Wein auch nichts im Topf verloren. Je wichtiger die Rolle des Weines im Rezept (z.B. bei einer Weißweinsauce), desto besser sollte der Wein sein, da man ihn dort auch mehr schmecken wird.

2. Wein sollte beim Kochen reduziert werden

Es gibt unzählige Möglichkeiten, Wein in einem Rezept zu verwenden. Meist wird er aber zum Ablöschen, Aufgießen oder Einkochen genutzt. Hierbei kommt die nächste Regel ins Spiel: Wein muss reduziert werden. Das bedeutet, er muss auf niedriger Flamme einkochen. Hierbei verdampft ein Teil des Alkohols im Wein und sein Aroma bleibt konzentriert, sprich intensiver zurück, da der Wein nun wortwörtlich "reduziert" wurde.

Rotwein sollte um die Hälfte reduziert werden und Weißwein sogar etwas mehr, um die Fruchtnoten zu intensivieren. Wird der Wein nicht stark genug reduziert, ist er geschmacklich im Gericht am Ende schwächer. Bei kurzgarenden Gerichten sollte man daher einen etwas besseren und kräftigeren Wein verwenden, damit dieser trotz der kurzen Reduzierzeit hervortritt.

Wichtig zu wissen: zwar verdampft ein Teil des Alkohols während des Reduzierens, aber in der Regel verbleibt noch ein Teil im Essen. Für Schwangere und Kinder sind Geriche mit Wein als Zutat somit also ungeeignet.

3. Welchen Wein zum Kochen?

Ebenso wichtig ist es, einen passenden Wein zum Gericht zu wählen. Dabei gilt beim Kochen Ähnliches, wie für den Wein, der zum Essen als Begleitung im Glas landet: Er sollte auf jeden Fall schmecken. Verwende am besten den gleichen Wein zum Verfeinern deiner Gerichte, den du deinen Gästen später auch servierst. 

Rotwein zum Kochen

Rotwein hat meist einen intensiven Geschmack und kann gut zum Zubereiten von deftigen Gerichten mit Wild, für einen Braten und in dunklen Saucen verwendet werden. Besonders tanninreiche Rotweine verleihen dem Essen einen leicht herben Geschmack. Fällt dieser mal eine Spur zu kräftig aus, so lässt er sich mit fettreichen Zutaten wie Butter oder Sahne problemlos wieder abmildern. 

Weißwein zum Kochen

Weißwein hingegen ist leichter und passt zum Beispiel zu Fisch, Sahnesoßen, Geflügel oder Gemüse, wie auch stellenweise zu Desserts. Natürlich muss dabei auf die Süße geachtet werden. Zum Kochen herzhafter Speisen eignet sich vorwiegend trockener Wein, Wein in Süßspeisen darf ruhig lieblich sein. Deshalb gilt in diesem Fall: Einen Schluck für den Koch! Es muss schließlich erst einmal sichergestellt werden, dass der Wein auch passt. 

4. Nicht immer ist Wein eine geeignete Zutat

Wein ist sehr geschmacksintensiv. Daher sollte er nicht mit Speisen kombiniert werden, deren Eigengeschmack im Vordergrund stehen soll. Dazu gehören zum Beispiel Geräuchertes oder Gemüse wie Artischocken oder rohe Tomaten. Auch bei sehr salzigen oder säurehaltigen Gerichten, sollte man auf Wein als Kochzutat verzichten. 

Noch ein Tipp: Solltet ihr einmal eine schöne Flasche Wein öffnen und feststellen, dass sie korkt, müsst ihr euch nicht direkt ärgern. Korkenden Wein kann man immer noch zum Kochen verwenden, denn bei langem Kochen mit großer Hitze verflüchtigt sich der Korkton so weit, dass es sich nicht mehr herausschmecken lässt. Ist der Wein allerdings sehr stark korkig, sollte man doch lieber sichergehen und den Wein nicht mehr verwenden.

Rezepte mit Wein

Camembert-Riesling-Suppe 

Ihr habt jetzt richtig Lust bekommen, euch direkt an den Herd zu begeben und drauf loszukochen? Kein Problem - zum Schluss haben wir nun noch einen richtig leckeren und einfachen Rezepttipp für euch, bei dem sich das Gelernte direkt anwenden lässt. 

Camembert Riesling Suppe

Zutaten (für 4 Personen) 

  • 1 Würfel Gemüsebrühe
  • 40 g Butter
  • 25 g Mehl
  • 300 ml Weißwein (Riesling)
  • 250 g Camembert
  • 2 Knoblauchzehen
  • 100 ml Sahne
  • Salz, Pfeffer, Muskat, Schnittlauch, Croutons

So wirds gemacht:

  1. Gemüsebrühe mit 600ml kochendem Wasser anrühren.
  2. Butter in einem Topf schmelzen. Mehl hinzufügen und anschwitzen. Mit der Brühe und dem Wein ablöschen.
  3. Knoblauch schälen und pressen, Camembert würfeln. Beides in den Topf geben und Camembert schmelzen lassen.
  4. Suppe gut durchpürieren um die Rinde zu binden und die Suppe aufzulockern. Anschließend etwas köcheln lassen und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
  5. Zum Schluss die Sahne steif schlagen und vor dem Servieren unterheben. Mit Schnittlauch und Croutons garnieren und schmecken lassen.

weitere Rezept-Anregungen

Ihr braucht noch mehr Inspirationen, welches Gericht mit Wein ihr als nächstes kochen sollt? In unserem Beitrag zu Calimocho, einer Rotweinschorle mit Cola, findet ihr ein leckeres Rezept für eine spanische Zubereitungsvariante von Huhn.

Spargel kochen mit Wein

Und auch wenn es mal ganz ohne großen Aufwand gehen soll, kann man Wein wunderbar zum Kochen nutzen. Wie wäre es zum Beispiel mit grünem Spargel vom Grill (aus der Pfanne geht es natürlich auch). Einfach mit einem passenden Wein, etwas Öl und Kräutern marinieren, wenigstens eine Stunde durchziehen lassen und ab auf den Grill oder in die Pfanne.

Also ran an die Kochlöffel und guten Appetit!

Die Weinflasche ist nach dem Kochen noch reichlich gefüllt und ihr fragt euch, wie sich der Rest am besten aufbewahren lässt? In unserem Artikel zu offenem Wein, erfahrt ihr, wie er möglichst lang haltbar bleibt. Alternativ lässt sich aus dem übrig gebliebenen Wein auch ganz leicht leckeres Weingelee zaubern. Damit lassen sich Speisen ebenso wunderbar verfeinern! 

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